Das Leitungswasser in Deutschland gilt als eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel der Welt. Dennoch können sich darin viele Schadstoffe befinden, die bei offiziellen Tests nicht erfasst werden. Dazu zählen beispielsweise Pestizide und Nitrat aus der Landwirtschaft oder Medikamentenrückstände. Wenn Sie hauptsächlich Leitungswasser zu sich nehmen, sollten Sie dieses Risiko nicht eingehen. Abhilfe kann eine Umkehrosmoseanlage schaffen. Diese ist mit hochwertigen Filtern ausgestattet und befreit das Wasser so von bis zu 99 Prozent der Schadstoffe.
Osmoseanlagen gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Varianten, angefangen bei Untertischanlagen, die direkt an das Wassersystem angeschlossen werden, bis hin zu modernen Wasserbars. Dieser Ratgeber erklärt die wichtigsten Unterschiede und hilft Ihnen dabei, die richtige Umkehrosmoseanlage für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Umkehrosmoseanlage ist mit einer halbdurchlässigen Filtermembran ausgestattet, die bis zu 99 Prozent der Schadstoffe zurückhält und so für reinstes Wasser sorgt.
- Die Umkehrosmose ist sehr effizient, doch werden dabei auch wichtige Mineralien aus dem Wasser herausgefiltert. Möchten Sie das Osmosewasser als Trinkwasser nutzen, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Anlage mit einem Remineralisierungsfilter versehen ist.
- Umkehrosmoseanlagen gibt es als Auftisch- und Untertischmodelle. Auch mobile Geräte für die Nutzung auf Reisen oder im Büro sind auf dem Markt erhältlich.
- Osmosewasser ist auch in der Aquaristik beliebt: Das gefilterte Wasser schafft die perfekte Wohlfühlatmosphäre für Ihre Zierfische.
Osmoseanlagen im Test: Die besten Modelle im Vergleich
Sie spielen mit dem Gedanken, sich eine Umkehrosmoseanlage zu kaufen?
WICHTIG:
Um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern, haben wir hier für Sie die besten Modelle in unterschiedlichen Kategorien ausgewählt:
Die beste Anlage ohne Wasseranschluss: SmardyBlue R100
- ✅ AUFSTELLEN & LOSLEGEN: Die smardy blue Wasserbar miran R100 ist eine Auftisch-Osmoseanlage die komplett ohne...
Bei der SmardyBlue R100 handelt es sich um eine hochwertig verarbeitete Wasserbar, die dank der verspiegelten Optik zum wahren Hingucker auf Ihrer Küchenarbeitsplatte wird. Das Gerät kommt gänzlich ohne Anschlüsse aus. Sie müssen es lediglich aufstellen und den 4-Liter-Tank mit Wasser befüllen. Anhand des Touch Displays können Sie sich Wasser ausgeben lassen, das zu 99 Prozent von Kalk, Viren, Medikamentenrückständen, Bakterien und vielen weiteren Schadstoffen befreit ist. Hierbei stehen Ihnen vier Temperaturen zur Wahl: normal, kochend, für Tee und für Babynahrung. Gerade Familien dürften aufgrund dieser Funktionen viel Freude an dieser eleganten Wasserbar haben.
Die beste Anlage nach Preis/Leistungsverhältnis: Osmotech ROP050
- produziert bis zu maximal 190l/T Osmosewasser
DBei der Osmotech ROP050 handelt es sich um eine effiziente Umkehrosmoseanlage zum kleinen Preis. Das Gerät wird einfach an den Wasserhahn angeschlossen. Es kann dabei auf der Spüle neben dem Hahn stehen oder unter der Spüle an der Wand angebracht werden. Wenn Sie das Wasser aufdrehen, durchläuft das Leitungswasser drei Reinigungsfilter.
Die Erstfilter sind im Lieferumfang enthalten. Wenn Sie ausgetauscht werden müssen, können Sie diese durch handelsübliche Filter ersetzen und so selbst bestimmen, durch welche Filtersysteme Ihr Wasser gereinigt werden soll. Das gereinigte Osmosewasser können Sie sich entweder direkt ausgeben lassen oder einen zusätzlichen Wassertank anschließen. Das Abwasser wird in den Abfluss geleitet.
Die beste Anlage ohne Tank: PUR Booster Quick 7 Stufen Direct Flow
- ✅ LEISTUNG ▻ 1,1 Liter pro Minute reinstes Osmosewasser aus einer 400 GPD Hochleistungsmembrane
Wenn Sie sich für den PUR Booster Quick entscheiden, können Sie sich auf reinstes Trinkwasser freuen. Die Umkehrosmoseanlage wird unter der Spüle montiert und leitet das Wasser anschließend durch sieben verschiedene Filter: vier Vorfilter, die zentrale Membran sowie zwei Nachfilter. Bei einem der Nachfilter handelt es sich um einen Re-Mineralisierungsfilter. Dieser sorgt dafür, dass dem gereinigten Wasser wieder wichtige Mineralien zugesetzt werden, so dass es sich hervorragend als Trinkwasser eignet.
Neben den zahlreichen Filtern überzeugt die Pur Booster Quick Direct Flow Anlage vor allem durch die geringe Menge an Abwasser. Pro Liter aufbereitetem Trinkwasser fällt laut Herstellerangaben höchstens ein Liter Abwasser an.
Die beste Anlage mit Tank: TC-Aqua Aquamarin RO 6
- Erste Stufe – Sedimentfilter 5 Mikron: Viele unerwünschte Verunreinigungen wie z.B. Sand, Schlamm, Rostpartikel und...
Bei der Aquamarin RO 6 von TC-Aqua handelt es sich um eine der wenigen Umkehrosmoseanlagen mit Tank auf dem Markt. Dank Easy Schnellanschlüssen ist die Anlage in Windeseile unter der Spüle montiert. Das Leitungswasser fließt durch sechs verschiedene Filter und wird so gereinigt und anschließend wieder remineralisiert.
Sie erhalten dadurch reines Wasser, das sich hervorragend als Trinkwasser eignet. Dieses wird im Anschluss an die Filterung im mitgelieferten 11-Liter-Tank gespeichert. Ist der Tank voll, schaltet sich die Anlage automatisch ab, so dass kein Wasser verschwendet wird.
Die beste mobile Anlage: R.O.Pot mobile Umkehrosmoseanlage
- ✔ Wasser ist die wichtigste Lebensgrundlage des Menschen. Dass man dem eigenen Körper im besten Falle unbelastetes...
Wenn Sie auch im Urlaub oder im Büro nicht auf gereinigtes Osmosewasser verzichten wollen, ist die kleine, mobile Anlage von R.O.Pot genau das Richtige für Sie. Das Gerät nimmt nicht mehr Platz ein als eine Filterkaffeemaschine und produziert 1,4 Liter Osmosewasser in etwa fünf Minuten. Auf einen Liter gereinigtes Trinkwasser entsteht hier ein Liter Abwasser, welches wieder zurück in den Tank geleitet wird.
Es wird dort aufgefangen, so dass Sie es im Anschluss zum Blumengießen oder Putzen wiederverwenden können. Möchten Sie die Maschine von Innen reinigen, können Sie hierfür das Desinfektionsprogramm laufen lassen. Besonders nützlich: Die mobile Umkehrosmoseanlage ist mit einem Display ausgestattet, welches Ihnen anzeigt, wann ein Filterwechsel nötig ist.
Die beste Anlage für die Aquaristik: Dennerle 7040 Osmose Professional 190
- Komplett-Anlage zur Herstellung von weichem, hochreinem Wasser
Die Dennerle 7040 Osmose Professional 190 wurde speziell für die Aquaristik entwickelt. Die Umkehrosmoseanlage wird an das Wassersystem angeschlossen und sorgt für gereinigtes Osmosewasser, das sich hervorragend zur Verwendung in Süß- und Salzwasser-Aquarien eignet. Es ist frei von Schadstoffen und kann im Anschluss an die Reinigung mit speziellen Aquaristik-Zusätzen versehen werden.
Dies erlaubt es Ihnen, die perfekte Umgebung für Ihre Fische zu schaffen. Die Anlage sorgt bei optimalen Bedingungen für 80 bis 180 Liter Osmosewasser pro Tag. Ein Rückspülventil reinigt unterdessen die Membran, so dass eine besonders hohe Lebensdauer gewährleistet werden kann.
Was sagt die Stiftung Warentest zu Umkehrosmoseanlagen?
Leider gibt es bisher keine Untersuchung der Stiftung Warentest zu Umkehrosmoseanlagen. Das renommierte Testinstitut hat im Jahr 2015 lediglich kleine Tischwasserfilter unter die Lupe genommen und kam dabei zu einem ernüchterndem Ergebnis: Lediglich drei der neun getesteten Produkte schnitten mit der Note „Befriedigend“ ab.
Zu bedenken ist jedoch, dass Funktionsweise und Effizienz von Tischwasserfiltern und Osmoseanlagen sich sehr stark voneinander unterscheiden: Während Erstere nur sehr grobe Partikel aus dem Wasser herausfiltern, beseitigen Letztere über 95 Prozent der Schadstoffe.
Auch andere Testeinrichtungen wie Öko-Test haben bisher keine detaillierten Untersuchungen von Umkehrosmoseanlagen in Auftrag gegeben.
Umkehrosmoseanlagen: Funktionsweise und Nutzen
Umkehrosmoseanlagen (auch UO- oder RO-Anlagen genannt) gibt es sowohl zum Anschluss am Wassersystem als auch als einfache Tankanlagen. Sie sind daher sehr vielseitig einsetzbar und eignen sich auch zur Verwendung in Mietwohnungen und sogar in Wohnwägen.
Das Reinigungsprinzip ist dabei immer dasselbe: Eine halbdurchlässige Membran filtert das Wasser und sorgt dafür, dass Schadstoffe im Abwasser zurückbleiben. Bei der Umkehrosmose handelt es sich um eine physikalische Methode, die ohne den Einsatz von Chemikalien auskommt.
Funktionsweise
Die Osmose ist ein natürlicher Vorgang. Sie beschreibt im Grunde das Phänomen, dass Partikel in einer Flüssigkeit immer bestrebt sind, sich gleichmäßig darin zu verteilen. Bei der Umkehrosmose soll genau der gegensätzliche Effekt herbeigeführt werden: Partikel – darunter Kalk, Schadstoffe und Schwermetalle – werden aus dem Wasser herausgefiltert, so dass sauberes Wasser übrig bleibt. Wissenschaftler haben den Prozess der Umkehrosmose vor einiger Zeit entwickelt, um damit bei Militäreinsätzen oder Raumfahrtmissionen eine effiziente Wasseraufbereitung gewährleisten zu können.
In einer Umkehrosmose-Anlage durchläuft das Wasser zunächst meist grobe Vorfilter und wird im Anschluss unter Druck durch eine halbdurchlässige Filtermembran gepresst. Nur die reinen Wassermoleküle schaffen es an dieser Barriere vorbei. Sonstige Wasserbestandteile wie die kalkbildenden Stoffe Calcium und Magnesium sowie Schadstoffe wie Nitrat, Phosphat, Schwermetalle oder Schädlingsbekämpfungsmittel werben abgefangen.
Bei den meisten Anlagen wird das Wasser anschließend noch durch einen oder sogar mehrere Nachfilter befördert. Diese sind oft mit Aktivkohle versetzt und fördern vor allem den guten Geschmack des Wassers. Auch Remineralisierungsfilter sind keine Seltenheit: Hierbei werden dem gereinigten Wasser wieder wichtige Mineralien zugesetzt, so dass es sich hervorragend als Trinkwasser eignet.
Überblick: Was wird aus dem Wasser herausgefiltert?
- Kalk (bzw. die kalkbildenden Stoffe Calcium und Magnesium)
- Nitrat
- Phosphat
- Chlor
- Eisen
- Schwermetalle wie Blei
- Pestizide und Fungizide
- Hormone
- radioaktive Substanzen
- Bakterien
- Keime
- gelöste organische Substanzen
Eine leistungsfähige Umkehrosmose-Anlage filtert über 95 Prozent der Schadstoffe aus dem Wasser. Der gereinigte Osmosewasser überzeugt durch einen besonders klaren und unverfälschten Geschmack. Es eignet sich somit auch hervorragend zur Zubereitung von Tee oder Kaffee.
Die Umkehrosmose ist ein sehr effizientes Wasseraufbereitungsverfahren. Ähnlich wirksam ist lediglich das Kondensationsverfahren. Bei diesem wird Wasser stark erhitzt und anschließend wird lediglich das gereinigte Kondenswasser wieder aufgefangen. Da dieser Prozess jedoch sehr viel Energie benötigt, ist er nicht gerade umweltschonend. Aus diesem Grund ist die Umkehrosmose grundsätzlich vorzuziehen.
Wie eine Osmoseanlage funktioniert und wie sie eingebaut wird, erklärt das folgende Video:
Vorteile
Die Umkehrosmose – auch Reversosmose genannt – kommt ohne Chemikalien aus und ist daher ein besonders umweltschonendes Verfahren.
Zudem ist die Montage denkbar einfach: Die meisten Anlagen können direkt am lokalen Wasseranschluss angebracht werden. Der Zugang zum Hauptwasseranschluss ist nicht nötig, weshalb die Anlagen sich auch für Mietwohnungen eignen. Trauen Sie sich die Montage nicht selbst zu, können Sie sich für eine Auftischanlage mit Tank entscheiden, bei dem Sie das Wasser manuell einfüllen müssen.
Von Vorteil ist auch, dass sämtliche Schadstoffe aus dem Wasser herausgefiltert werden. Die Umkehrosmose kommt dadurch häufig auch in der Medizin oder in der Gastronomie zur Aufbereitung von Trinkwasser zum Einsatz.
- kein Einsatz von Chemikalien
- einfache Montage
- für Mietwohnungen geeignet
- effiziente Filterung sämtlicher Schadstoffe
- neutrales Wasser
Nachteile
Die Umkehrosmose geht mit relativ hohen laufenden Kosten einher. Zur Aufbereitung des Wassers wird verhältnismäßig viel Energie benötigt, was sich schnell an den Stromkosten bemerkbar macht. Zusätzlich dazu wird eine große Menge an Wasser benötigt: Nicht selten muss zur Aufbereitung eines einzigen Liters an Trinkwasser etwa das Zwei- bis Dreifache dieser Menge durch die Anlage fließen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass Umkehrosmoseanlagen nicht direkt am Hauptwasseranschluss installiert werden, sondern am jeweiligen Einsatzort – sprich unter der Spüle oder am Wasserhahn. Das Osmosewasser ist somit nicht in der ganzen Wohnung, sondern nur lokal dort verfügbar, wo die Anlage angeschlossen wurde. Des Weiteren ist die Menge an aufbereitetem Wasser bei vielen Modellen auf etwa 100 bis 200 Liter pro Tag begrenzt. Sie sollten Ihren Wasserverbrauch also gut kennen, bevor Sie sich für ein Modell entscheiden.
Wenn Sie ausschließlich Osmosewasser zu sich nehmen, sollten Sie außerdem bedenken, dass die feinporige Membran lediglich Wassermoleküle durchlässt. Das bedeutet, dass dem Wasser auch wichtige Mineralien entzogen werden. Sie können dem jedoch entgegenwirken, indem Sie Ihr Wasser nach der Aufbereitung wieder mineralisieren.
- hohe laufende Kosten
- erhöhter Wasserverbrauch
- begrenzte Menge an aufbereitetem Wasser
- Filterung von gesundheitsfördernden Stoffen wie Mineralien, Magnesium und Calcium
Umkehrosmoseanlage: Sinnvoll oder nicht?
Wenn Sie herausfinden wollen, ob eine Umkehrosmoseanlage für Sie sinnvoll ist, sollten Sie sich zunächst eine grundlegende Frage stellen: Wie sauber ist das Wasser, das aus meinem Wasserhahn kommt?
Schadstoffe in Leitungswasser
Das Umweltbundesamt rühmt sich häufig damit, dass das hiesige Leitungswasser eines der am strengsten regulierten Nahrungsmittel der Welt sei. So gibt es Grenzwerte für rund 40 verschiedene Stoffe: Werden diese eingehalten, gilt das Wasser als rein und gesund.
Das Problem hierbei ist jedoch, dass es immer mehr Schadstoffe gibt, für die keine Grenzwerte definiert sind. Auch die deutschen Klärwerke sind machtlos gegenüber diesen hohen Schadstoffkonzentrationen und können sie entsprechend nicht aus unserem Leitungswasser herausfiltern.
Vor allem Medikamentenrückstände und Pestizide werden von Wissenschaftlern als äußerst problematisch angesehen. Immer mehr abgelaufene Medikamente landen in Toilette oder Spüle und gelangen so in unser Leitungswasser. Da Arzneimittel darauf ausgelegt sind, möglichst schnell und effizient vom menschlichen Organismus aufgenommen zu werden, ist dies besonders heikel. Auch die Landwirtschaft trägt ihren Beitrag zur Wasserverschmutzung bei: Aufgrund des großflächigen Einsatzes von Pestiziden, Fungiziden und anderen Düngemitteln gelangen diese Schadstoffe in das Oberflächenwasser und darüber wiederum in das Trinkwasser.
Darüber hinaus tragen auch marode oder veraltete Wasserleitungen zur Verunreinigung unseres Trinkwassers bei: Über kaputte Dichtungen können unter anderem Schwermetalle in das Wasser gelangen. Verzinkte Rohre sind oft mit Blei versetzt, welches ebenfalls gesundheitsschädigend sein kann. Da diese Art der Wasserverunreinigung erst im häuslichen Wassersystem auftritt und so am Ende des Wasserzyklus erfolgt, fällt sie durch das Testraster des Umweltbundesamts und anderer Institute.
Selbsttest: Schadstoffe im Wasser bestimmen
Das Umweltbundesamt berichtet: „Die Trinkwasserqualität ist in Deutschland in fast allen an das Umweltbundesamt gemeldeten Proben meist sehr gut.“ Diese recht vage formulierte Aussage zeigt bereits, dass das Wasser nicht deutschlandweit und flächenübergreifend von gleichbleibend hoher Qualität ist.
Es kann also nicht schaden, genau zu kontrollieren, wie rein oder unrein das Wasser ist, das zuhause aus dem Hahn läuft. Auf dem Markt gibt es hierfür zahlreiche Selbsttests, mit denen Sie Ihr Leitungswasser auf die häufigsten Schadstoffe prüfen können. Derartige Testkits* erhalten Sie zu einem Preis von etwa 20 bis 30 Euro. Sie sind online oder in der Apotheke verfügbar.
Alternativ können Sie ein Labor mit einer umfassenden und professionellen Wasseranalyse beauftragen. Wenn Sie das Wasser lediglich auf einen speziellen Schadstoff untersuchen möchten, zahlen Sie hierfür etwa 25 Euro. Komplett-Tests, die Ihr Wasser auf zahlreiche verschiedene Verunreinigungen untersuchen, kosten etwa 100 bis 150 Euro.
Einsatzgebiete für Umkehrosmoseanlagen
Osmosewasser ist besonders rein und eignet sich dadurch für eine Vielzahl an Verwendungszwecken, angefangen bei Trinkwasser bis hin zur Aquaristik.
Trinkwasser
Wenn Sie auf Osmosewasser als Trinkwasser setzen, müssen Sie sich keine Gedanken mehr über Pestizide, Keime oder Medikamentenrückstände machen. Das aufwendige Filterverfahren sorgt dafür, dass bis zu 99 Prozent der Keime und Schadstoffe zurückgehalten werden und so gar nicht erst in Ihrem Wasserglas landen.
Problematisch ist jedoch, dass im Leitungswasser auch wichtige Mineralien und Spurenelemente stecken. Eine Umkehrosmoseanlage kann nicht zwischen guten und schlechten Wasserbestandteilen unterscheiden und filtert diese gesundheitsfördernden Elemente so ebenfalls aus dem Leitungswasser heraus.
Diesem Problem können Sie jedoch durch die Remineralisierung des Osmosewassers entgegenwirken. Versehen Sie das Wasser hierfür einfach mit geeigneten Zusätzen. Da es zuvor von schädlichen Bestandteilen befreit wurde, ist das Osmosewasser sehr viel aufnahmefähiger als ungefiltertes Leitungswasser. Einige Hersteller, deren Anlagen speziell zur Aufbereitung von Trinkwasser konzipiert wurden, setzen auf sogenannte Remineralisierungs- oder Vitalisierungsnachfilter. Diese fügen dem Osmosewasser automatisch wieder wertvolle Mineralien zu.
Babynahrung
Bei Babys und Kleinkindern sollten Sie besonders darauf achten, möglichst schadstofffreies und mineralarmes Wasser zu verwenden. Wichtige Organe wie Niere und Leber sind bei Babys naturgemäß wesentlich kleiner und haben gerade erst damit begonnen, Schadstoffe zu filtern und auszuscheiden. Viele Lebensmittelproduzenten haben dieses Problem bereits erkannt und vertreiben gereinigtes Babywasser zu hohen Preisen. Ein Liter kann hier gut und gerne über 2 Euro kosten.
Was viele nicht wissen: Häufig handelt es sich bei Babywasser schlichtweg um Osmosewasser. Die Anschaffung einer Umkehrosmoseanlage kann Ihnen so bares Geld sparen. Zugleich gewährleisten Sie dadurch, dass Ihr Kind nur das Beste bekommt.
Aquaristik
Nitrat, Kupfer und Chlor sind nur einige der vielen Schadstoffe und Schwermetalle, die in unserem Leitungswasser vorhanden sein können. Aus diesem Grund ist normales Leitungswasser für die Aquaristik nur bedingt geeignet.
Eine Umkehrosmoseanlage hilft Ihnen dabei, das Wasser von Schadstoffen, Keimen und Bakterien zu befreien und so dafür zu sorgen, dass Ihre Aquarienbewohner sich pudelwohl fühlen. Auch der pH-Wert des Wassers ist für die Aquaristik entscheidend. Da sich normales Leitungswasser aus ganz unterschiedlichen Bestandteilen zusammensetzen kann, ist es schwierig, den pH-Wert zu kontrollieren. Osmosewasser hingegen ist neutral, weshalb Sie den pH-Wert einfach nach Ihren Wünschen regulieren können.
Beachten Sie allerdings, dass das Osmoseverfahren das Wasser auch von Salzen und Mineralien befreit, die Ihre Fische unter Umständen zum Überleben benötigen. Um das Wasser im Anschluss an die Filterung wieder aufzuwerten, sollten Sie auf spezielle Zusätze und Aufhärter zurückgreifen. Im Zoohandel können Sie sich darüber informieren, welche Bedingungen für Ihre Aquarienbewohner am geeignetsten sind und wie Sie diese am besten erzeugen können.
Gastronomie
Auch in der Gastronomie und Hotellerie erfreuen sich Umkehrosmoseanlagen großer Beliebtheit. Das liegt hauptsächlich daran, dass das gefilterte Osmosewasser weniger Kalk enthält und sich daher kaum weiße Flecken auf Gläsern, Tellern und Badarmaturen bilden. Eine Umkehrosmoseanlage kann so dazu betragen, die Kosten für die Reinigung zu senken und das Geschirr länger strahlen zu lassen.
Umkehrosmoseanlage kaufen
Umkehrosmoseanlagen erhalten Sie sowohl im stationären Handel wie auch online. Wenn Sie Ihre Anlage lieber vor Ort kaufen möchten, empfiehlt sich der Besuch des nächstgelegenen Baumarkts. Bei größeren Händlern wie Obi oder Hornbach werden Sie sicher schnell fündig.
Da auch viele Hobby-Aquaristiker auf Osmosewasser setzen, können Sie die Geräte auch im Zoofachhandel erwerben. Hierbei handelt es sich jedoch in der Regel um Modelle, die speziell für Aquarien entwickelt wurden und daher über keinen Remineralisierungsfilter zur Trinkwasseraufbereitung verfügen.
Umkehrosmoseanlage online kaufen
Stationäre Händler wie Obi und Co. haben eine begrenzte Ladenfläche, weshalb Ihnen hier nur wenige Modelle zur Auswahl stehen. Eine weitaus größere Anzahl an unterschiedlichen Umkehrosmoseanlagen finden Sie hingegen online. Bei Amazon und Ebay sind zahlreiche unterschiedliche Modelle verfügbar. Zwar müssen Sie beim Online-Kauf auf die persönliche Beratung verzichten, doch sorgen dafür Kundenbewertungen oder Vergleiche wie dieser für eine erste Orientierung.
Kosten
Umkehrosmose-Anlagen gibt es schon zum kleinen Preis. Vor allem, wenn Sie lediglich ein kleines Modell für die Aquaristik benötigen, sind Sie mit etwa 50 Euro schon dabei. Nach oben hin sind den Preisen kaum Grenzen gesetzt. So können Anlagen, die eine große Menge Wasser aufbereiten und mit zahlreichen verschiedenen Filtern versehen sind, bis zu mehrere Tausend Euro kosten.
Zusätzlich zu den reinen Anschaffungskosten müssen Sie gegebenenfalls noch Installationskosten mit einrechnen. Auftischanlagen werden in der Regel nicht an den Wasseranschluss montiert, weshalb diese Kosten hier entfallen. Auch wenn Sie handwerklich versiert sind, können Sie Ihre Anlage dank der Hilfe zahlreicher Schritt-für-Schritt-Anleitungen und YouTube-Tutorials meist selbst anschließen.
Laufende Kosten
Darüber hinaus erzeugt eine Umkehrosmoseanlage laufende Kosten. So wird eine große Menge Wasser für die Aufbereitung von sauberem Trinkwasser benötigt. Das Verhältnis zwischen gereinigtem Wasser und Abwasser beträgt meist etwa 1:2 bis 1:4. Auch Stromkosten sollten Sie mit einkalkulieren. Insgesamt lässt sich so davon ausgehen, dass ein Liter Osmosewasser mit etwa 5 bis 6 Cent zu Buche schlägt. Da Sie ein Liter Mineralwasser aus dem Discounter aber etwa 13 Cent kostet, ergibt sich so dennoch eine ordentliche Ersparnis.
Hersteller von Umkehrosmoseanlagen
Auf dem Markt gibt es zahlreiche unterschiedliche Hersteller von Umkehrosmoseanlagen. Da jeder einzelne einen anderen Fokus setzt und daher durch unterschiedliche Vorteile überzeugt, finden Sie hier einen kleinen Überblick über die bekanntesten Produzenten.
Smardy Blue
Smardy Blue wurde 2003 gegründet und zählt zu einem der erfolgreichsten Hersteller für Wasserbars in ganz Europa. Die Firma mit Sitz in Schwabmünchen fokussiert sich auf wenige Produkte. Highlight des Portfolios ist mit Abstand die R100 Wasserbar*, die auf Knopfdruck für reines Osmosewasser sorgt.
Retec
Die Firma Retec gilt seit über 20 Jahren als Experte für die Aufbereitung von Regenwasser. Von der Regentonne über spezielle Filter bis hin zur leistungsstarken Umkehrosmoseanlage vertreibt der Hersteller alles, was Kunden benötigen, um das aufgefangene Regenwasser wiederzuverwerten.
Osmotech
Osmotech ist ein Hersteller aus Österreich, der sich auf die Produktion besonders hochwertiger Umkehrosmosemembranen spezialisiert hat. Die Membranen von Osmotech verfügen über eine Porengröße von lediglich 0,0001 Mikron und ermöglichen so eine Reinigungswirkung von nahezu 100 Prozent.
Dennerle
Die Firma Dennerle blickt auf mehr als 50 Jahre Erfahrung im Bereich Garten und Aquaristik zurück. Im Portfolio des Anbieters befinden sich auch einige Osmoseanlagen, die speziell zur Aufbereitung von Aquarienwasser entwickelt wurden. Die Produkte des Unternehmens sind sowohl online wie auch in vielen Zoofachhandlungen erhältlich.
Umkehrosmoseanlage: Die wichtigsten Kaufkriterien
Die richtige Osmoseanlage zu finden, ist nicht gerade einfach. Auch dass Stiftung Warentest und Öko-Test derartige Wasseraufbereiter noch nicht genauer unter die Lupe genommen haben, hilft beim Kauf nicht weiter. Aus diesem Grund haben wir hier die wichtigsten Kaufkriterien für Sie zusammengetragen. So können Sie sicherstellen, genau die Anlage zu finden, die am besten zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt.
Auftisch- oder Untertischanlage
Unter den Umkehrosmoseanlagen gibt es sowohl Auftisch- wie auch Untertisch-Modelle. In erster Linie sollten Sie sich hier Gedanken um den Platz machen: Bietet Ihre Küche genug Stellplatz für eine Auftischanlage oder sollte die Osmoseanlage doch besser versteckt unter der Spüle unterkommen?
Untertisch-Osmoseanlagen haben den großen Vorteil, dass Sie quasi unsichtbar sind. Sie werden an die Wasserleitung angeschlossen und schon erfüllen sie ihren Zweck und sorgen dafür, dass Ihnen jede Menge sauberes Leitungswasser zur Verfügung steht.
Im Gegensatz dazu werden Auftischanlagen, wie der Name schon vermuten lässt, auf einer festen Oberfläche – meist der Küchenarbeitsplatte – platziert. Die meisten Auftischanlagen werden nicht direkt am Wasseranschluss angebracht. Stattdessen müssen Sie in der Regel manuell Wasser eingießen, welches im Anschluss gefiltert wird. Wenn Sie nun an optisch meist wenig ansprechende Gießkannenfilter denken, liegen Sie jedoch falsch: Viele Umkehrosmose-Auftischanlagen – darunter die SmardyBlue R100 Wasserbar* – sind hochwertig designt erinnern von der Optik her eher an Kaffeevollautomaten.
Anlage mit oder ohne Tank
Die nächste wichtige Frage, die Sie sich vor dem Kauf einer Umkehrosmoseanlage stellen sollten, lautet: Anlage mit oder ohne Tank?
Bei Anlagen mit Tank wird das Wasser häufig nicht erst bei Bedarf gefiltert. Stattdessen bereitet die Anlage eine bestimmte Menge Wasser auf und speichert diese dann in einem Tank. Dieses Wasser steht Ihnen im Anschluss zur Verfügung. Zu den Vorteilen von Anlagen mit Tank zählen, dass diese meist günstiger sind. Setzen Sie auf eine Auftisch-Anlage mit Tank – wie etwa die SmardyBlue R100 Wasserbar* – entfallen außerdem etwaige Montagekosten.
Nachteilig ist jedoch, dass das Wasser unter Umständen über längere Zeit im Tank steht und sich so nach der Filterung wieder Keime bilden können. Auch können unerwünschte Substanzen vom Tank selbst an das Wasser abgegeben werden. Sie sollten den eigenen Wasserbedarf also gut kennen, bevor Sie sich für ein Modell mit Tank entscheiden. Ist dieser nämlich zu groß, kann der Wunsch von sauberem Trinkwasser schnell zum Gesundheitsrisiko werden.
Anlagen ohne Tank werden direkt am Wasseranschluss angebracht und filtern das Wasser genau dann, wenn Sie es benötigen. Derartige Umkehrosmoseanlagen werden aus diesem Grund auch als Direct Flow Anlagen bezeichnet. Das Risiko von Keimbildung und Verunreinigung besteht hierbei nicht. Bedenken sollten Sie vor dem Kauf allerdings, dass der Reinigungsprozess ein wenig Zeit in Anspruch nimmt und das saubere Trinkwasser erst leicht zeitversetzt aus der Leitung kommt. Auch müssen Sie mit einkalkulieren, dass die Installation unter Umständen von einem Fachmann durchgeführt werden muss.
Mobile Anlagen
Neben den größeren Auftischanlagen, die weiter oben bereits beschrieben wurden, gibt es auch einige kleinere Modelle, die sich hervorragend als mobile Umkehrosmoseanlagen eignen.
Diese Anlagen überzeugen durch ihr kompaktes Design und ihr leichtes Gewicht. Dies erlaubt es Ihnen, Ihre Osmoseanlage unter anderem mit in den Urlaub, ins Wohnmobil oder sogar mit ins Büro zu nehmen. Bei den kleinen Anlagen müssen Sie lediglich Wasser in den dafür vorgesehenen Behälter filtern. Das gereinigte Wasser wird in der Regel in einer kleinen Kanne aufgefangen.
Beachten Sie allerdings, dass mobile Umkehrosmoseanlagen nur eine relativ kleine Menge Wasser aufbereiten können. So bringt es die mobile Anlage von R.O.Pot* in fünf Minuten beispielsweise auf 1,4 Liter sauberstes Trinkwasser.
Anzahl der Filter
Umkehrosmoseanlage ist nicht gleich Umkehrosmoseanlage: Wie sauber das Wasser am Ende ist, ist unter anderem abhängig von der Anzahl der Filter.
Häufig wird Aktivkohle zur Vorfilterung genutzt. Dabei werden in einer oder mehreren Stufen gröbere Partikel wie Sand und Schmutz aus dem Wasser entfernt. Auch Sedimentfilter aus Zellulose, Polyester, Keramik oder Glasfaser kommen als Vorfilter regelmäßig zum Einsatz.
Bei den Nachfiltern geht es eher selten darum, das Wasser weiter zu reinigen. Stattdessen wird das aufbereitete Wasser wieder mit Zusätzen versetzt. Das Problem der Umkehrosmose ist, dass das Verfahren höchst effizient ist und entsprechend nicht nur Schadstoffe und Fremdkörper, sondern auch wichtige Mineralien aus dem Wasser entfernt. Aus diesem Grund verfügen hochwertige Umkehrosmoseanlagen häufig über sogenannte Remineralisierungsfilter. Gerade wenn Sie zuhause lediglich aufbereitetes Osmosewasser zu sich nehmen möchten, ist es empfehlenswert, eine Anlage mit geeignetem Nachfilter auszuwählen.
Reinigung
Vor allem wenn Sie das Osmosewasser als Trinkwasser nutzen möchten, sollten Sie die Reinigung der Anlage nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es bringt Ihnen nur wenig, wenn Sie das Wasser filtern, die Anlage selbst im Inneren aber verschmutzt ist.
Gerade wenn Sie viel Wasser benötigen, sollten Sie darauf achten, dass das Modell Ihrer Wahl sich von selbst reinigt oder mit einem Rückspülventil versehen ist. So gewährleisten Sie, dass die sensible Membran nicht verdreckt und sich keine Keime in Ihrer Anlage sammeln.
Wassermenge / Leistung
Nicht jede Umkehrosmoseanlage produziert gleich viel sauberes Trinkwasser. Die Leistung dieser Wasseraufbereiter wird in GPD angegeben, was „Gallons per Day“ bedeutet. Eine Gallone entspricht dabei 3,785 Litern Wasser.
Eine durchschnittliche Untertischanlage bringt es auf etwa 400 GPD. Umgerechnet sorgt sie also für über 1.500 Liter aufbereitetes Wasser pro Tag. Dies entspricht etwa einem Liter pro Minute. Für den Hausgebrauch sollte dies ausreichen. Möchten Sie die Anlage allerdings in Ihrem Gastronomiebetrieb nutzen, könnte die Anlage an ihre Grenzen stoßen. Hier ist eine professionelle Umkehrosmoseanlage mit größerer Leistung zu empfehlen.
Menge an Abwasser
So komfortabel und effizient sie auch sein mögen: Leider gehen Umkehrosmoseanlagen mit einem hohen Wasserverbrauch einher. Dies ist weder für die Umwelt noch für Ihren Geldbeutel von Vorteil.
Sie sollten beim Kauf daher auch einen Blick auf das sogenannte Permeat/Abwasserverhältnis werfen. Hierbei ist gemeint, wie viel Wasser die Anlage benötigt, um einen Liter sauberes Wasser zu produzieren. Die meisten Umkehrosmoseanlagen bringen es auf ein Verhältnis von 1:2 bis 1:4. Es gibt jedoch auch einige sparsamere Anlagen auf dem Markt. So schafft die RETEC Ultimate Plus Pro* ein Abwasserverhältnis von 1:1,5.
Maße
So banal es auch klingen mag: Achten Sie bei der Wahl Ihrer Umkehrosmoseanlage auf deren Maße. Vor allem wenn Sie sich für eine Untertischanlage entscheiden, sollten Sie schon vor dem Kauf überprüfen, ob Sie genug Platz für diese zur Verfügung haben.
Noch kritischer wird es, wenn Sie eine Tank-Anlage in Betracht ziehen und diese unter der Spüle verbauen wollen. Häufig fassen die Wassertanks eine Menge von mehr als zehn Litern und benötigen daher den entsprechenden Platz.
FAQ: Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Umkehrosmoseanlagen
Wer schon seit Jahren eine Umkehrosmoseanlage besitzt, wird kaum mehr darauf verzichten wollen. Sind Sie jedoch Laie auf dem Gebiet und setzen sich zum ersten Mal mit der Thematik auseinander, können zahlreiche Fragen auftreten. Die wichtigsten haben wir hier für Sie beantwortet.
Kann ich mit einer Umkehrosmoseanlage auch Regenwasser zu Trinkwasser machen?
Regenwasser ist im Grunde genommen destilliertes Wasser und besonders rein. Auf dem Weg zur Erde nimmt es jedoch leider zahlreiche Schadstoffe wie Kohlendioxid und Staub auf. Auch Keime, die sich in der Luft befinden, werden vom Regenwasser absorbiert.
Möchten Sie das Wasser als Trinkwasser nutzen, können Sie es mit Hilfe einer Umkehrosmoseanlage entsprechend aufbereiten. Wenn Sie das aufgefangene Abwasser schließlich noch zum Putzen oder Blumengießen verwenden, können Sie Ihren Wasserverbrauch so erheblich senken und der Umwelt etwas Gutes tun.
Wo landet das Abwasser?
Egal für welche Art von Umkehrosmoseanlage Sie sich entscheiden: Der Prozess geht zwangsläufig mit einer relativ hohen Menge an Abwasser einher.
Bei fest montierten Anlagen wird das schadstoffhaltige Konzentrat, das bei der Filterung entsteht, über einen Schlauch meist direkt ins Abwasser geleitet. Bei Anlagen mit Tank wird es hingegen in der Regel in diesen zurückgeleitet. Um die Filter nicht zu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen, sollte das entstandene Abwasser nicht erneut durch die Maschine laufen. Die meisten Auftischanlagen mit Tank sind daher mit einem Display versehen, welches Ihnen anzeigt, wann der Tank geleert werden sollte.
Meine Anlage produziert wesentlich weniger Osmosewasser als vom Hersteller angegeben. Woran liegt das?
Die Herstellerangaben beziehen sich immer auf Idealbedingungen. Sollten Sie sehr lange auf das Osmosewasser warten müssen oder läuft es gar nur tröpfchenweise aus der Maschine, empfiehlt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung. Darin steht in der Regel, wie hoch Wassertemperatur und Wasserdruck sein sollten, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die meisten Osmoseanlagen sind für einen Leitungsdruck von 4 bar und eine Temperatur von 25 °C ausgelegt. Weichen diese Werte ab, kann Ihr Wasseraufbereiter nicht zu seiner Topform finden.
Hilfreiche Quellen und weiterführende Informationen
- https://de.wikipedia.org/wiki/Umkehrosmose
- http://www.gesundheitswasser-osmose.de/src/umkehrosmose/trinkwasser,umkehrosmose.htm
- https://www.osmofresh.de/umkehrosmose/umkehrosmose-fuers-aquarium/
- https://www.planet-wissen.de/natur/umwelt/wasserversorgung_in_deutschland/pwieumweltgifteimwasser100.html
- Wasserfilter im Test und Vergleich (Umkehrosmose)